Tagebucheintrag vom 10. Januar 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 36-37
Do
10.
Jan.
35
¾ 7
Komm.messe
mit
Ansprache
/
Dr Jörissen – Will einen Bericht geben. Untergebracht in Venio. Für BdM zu alt /
(weil über 30). Die Frauenfachschaft hat offene Gegner, wird nicht mehr ernst genommen. Frau /
Dr Frick wolle keine Führerinnen von oben, sondern Mitglieder von unten. Zur Zeit Vorträge bei den Lehrerinnen. Große Unwissenheit in /
Zeitfragen. Ist bereit für Arbeiten.
Frau Oberlandgerichtsrat Brestele, von einer jüngeren Dame /
begleitet, bringt 27 alte 1 M Stücke weil ihre Tochter 27 Jahre alt ist. Die größte Sorge, ihre Tochter, zur Zeit /
bei Isserlin ohne Gehalt, hat mit guter Note Ärzteexamen gemacht und findet jetzt keine Stelle. /
Sie ist Bezirksvorsteherin des Frauenbundes. Beiden Bildchen von <Stern> gegeben, der Frau mein Lichtbild.
Geheimrat Fortis: Die Augen sind nicht gut weil verschiedene Distanz und Gestalten /
Beim Hinausgehen stößt er an die Türe an. Aufklärung über Dr Werner: Es wurde erklärt. Wenn der wiederkommt ... /
Freilich der gleiche Polizeipräs. ihm selber gegenüber anders. Mit Unterstützungen wäre nicht geholfen, wenn nicht durch Bezieher und Inser. die Zeitung gehalten wird. /
Die Sonntagsbeilage als Sonntagszeitung: Hier bereits genehmigt, der Bischof einverstanden wolle aber nicht genannt sein. Er wolle nicht vom Vermögen /
der kranken Frau leben. Wenn einmal Liquid. kommt dann bittet er um eine Arbeit, nehme jede Arbeit. Inzwischen kommt verabredet Nuntius – Ich lasse sie zwanzig Minuten alleine. Dann bittet er Nunt. /
ihm persönlich noch eine Hilfe zuzuwenden. Wie könnte Hackersburg verständigt werden daß dieser nicht wieder an den Heiligen Vater geht?
Messe. Von 170 Zöglingen gehen hundert zur täglichen Kommunion. Beichtgelegenheit auch während der Woche. Exerc /
getrennt nach Klassen. Sprechchöre? Jetzt schwer weil Theater für Fastnacht, aber im Sommer.
Pfr Linzs Oberhaching – möchte sich um Kraiburg /
bewerben. Der Bürgermeister dort früher mit dem Napf herumgegangen, hat den Chor nicht ausmalen können, wiederholt seine Aussagen /
zurückgenommen, allmählig auf die Nerven, seine Mutter in [ ... ] wo Schwestern sind. Heute nicht zu entscheiden, soll aber sich bewerben.
16h bei den Schulschwestern: Gen.oberin kommt später von der /
Au. Die Oberin bereits genehmigt. 150 M Alt Gold für Herzog- /
spital kirche. Andere Schwestern sind dabei, <einige Zeit | nahezu> 100 Postul. Über die Aussicht der Schule.
(Lachen
oder Weinen) in der
kapelle.
Danach
Pfr /
Joh. Barth
in seinem Krankenzimmer besucht.
Fronleichnams |
Corpus Christi |
Dr Jörissen – Will einen Bericht geben. Untergebracht in Venio. Für BdM zu alt /
(weil über 30). Die Frauenfachschaft hat offene Gegner, wird nicht mehr ernst genommen. Frau /
Dr Frick wolle keine Führerinnen von oben, sondern Mitglieder von unten. Zur Zeit Vorträge bei den Lehrerinnen. Große Unwissenheit in /
Zeitfragen. Ist bereit für Arbeiten.
Frau Oberlandgerichtsrat Brestele, von einer jüngeren Dame /
begleitet, bringt 27 alte 1 M Stücke weil ihre Tochter 27 Jahre alt ist. Die größte Sorge, ihre Tochter, zur Zeit /
bei Isserlin ohne Gehalt, hat mit guter Note Ärzteexamen gemacht und findet jetzt keine Stelle. /
Sie ist Bezirksvorsteherin des Frauenbundes. Beiden Bildchen von <Stern> gegeben, der Frau mein Lichtbild.
Geheimrat Fortis: Die Augen sind nicht gut weil verschiedene Distanz und Gestalten /
Beim Hinausgehen stößt er an die Türe an. Aufklärung über Dr Werner: Es wurde erklärt. Wenn der wiederkommt ... /
Freilich der gleiche Polizeipräs. ihm selber gegenüber anders. Mit Unterstützungen wäre nicht geholfen, wenn nicht durch Bezieher und Inser. die Zeitung gehalten wird. /
Die Sonntagsbeilage als Sonntagszeitung: Hier bereits genehmigt, der Bischof einverstanden wolle aber nicht genannt sein. Er wolle nicht vom Vermögen /
der kranken Frau leben. Wenn einmal Liquid. kommt dann bittet er um eine Arbeit, nehme jede Arbeit. Inzwischen kommt verabredet Nuntius – Ich lasse sie zwanzig Minuten alleine. Dann bittet er Nunt. /
ihm persönlich noch eine Hilfe zuzuwenden. Wie könnte Hackersburg verständigt werden daß dieser nicht wieder an den Heiligen Vater geht?
➥ Seite 37
Direktor Scheyern:
Jahresbericht.
Komm.
während heiliger
/Messe. Von 170 Zöglingen gehen hundert zur täglichen Kommunion. Beichtgelegenheit auch während der Woche. Exerc /
getrennt nach Klassen. Sprechchöre? Jetzt schwer weil Theater für Fastnacht, aber im Sommer.
Pfr Linzs Oberhaching – möchte sich um Kraiburg /
bewerben. Der Bürgermeister dort früher mit dem Napf herumgegangen, hat den Chor nicht ausmalen können, wiederholt seine Aussagen /
zurückgenommen, allmählig auf die Nerven, seine Mutter in [ ... ] wo Schwestern sind. Heute nicht zu entscheiden, soll aber sich bewerben.
16h bei den Schulschwestern: Gen.oberin kommt später von der /
Au. Die Oberin bereits genehmigt. 150 M Alt Gold für Herzog- /
spital kirche. Andere Schwestern sind dabei, <einige Zeit | nahezu> 100 Postul. Über die Aussicht der Schule.